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KITA VALLENDAR

Bau einer Kindertagesstätte in Zusammenarbeit mit Professor Henner Herrmanns, Vallendar

PROJEKTDATEN

FERTIGSTELLUNG: 2020

HOAI-LPH: 1-8

BGF: ca. 1000 m²

TYPUS: Kindertagesstätte

OBJEKT

Bauherrenwunsch ist der Neubau einer 2-gruppigen Kindertagesstätte mit Anschluss an den vorhandenen Bestand. Bisher waren die Kinder im Bestandsbau und in Containern untergebracht. Es fehlten die notwendigen Funktionsräume und Platz für eine Krippengruppe und die U3 Kinder.

Foto: © Photographie Marcel Kohnen

Planungs-Plus

Bauherrenwunsch ist der Neubau einer 2-gruppigen Kindertagesstätte mit Anschluss an den vorhandenen Bestand. Bisher waren die Kinder im Bestandsbau und in Containern untergebracht. Es fehlten die notwendigen Funktionsräume und Platz für eine Krippengruppe und die U3 Kinder.

 

Der Erweiterungsbau bietet nun zusätzlichen Raum für 25 Kinder in einer Krippengruppe und einer altersgemischten Gruppe (U3) auf knapp 500 Quadratmetern. Alle Funktionsräume, die den modernsten pädagogischen und gesetzlichen Anforderungen entsprechen, sind integriert – von Räumen für Bewegung, Kreativität und Ruhe bis hin zu einem Personalraum und einem Elternsprechzimmer.

 

Im Entwufsansatz lag der Fokus auf der Auswahl von Farbe und der Gestaltung der Innenräume.

Die Integration von natürlichen Elementen wie Pflanzen, Holz und natürlichen Farben schafft eine beruhigende und förderliche Umgebung für die Sinneswahrnehmung von Kindern.

 

Bei der Wahl der Farben wurden folgende Punkte bewertet und eine ausgewogene Wahl zwischen beruhigenden und kontrastreichen Farbtönen gezogen. Farbliche Zonierungen helfen den Kindern verschiedene Bereiche zu identifizieren und ihre Aktivitäten entsprechend anzupassen.

Weiterhin wurde auch die jeweilige Entwicklungsstufe berücksichtigt, denn die unterschiedlichen Altersgruppen haben unterschiedliche Bedürfnisse. Kleinkinder bevorzugen oft kräftige Primärfarben, während ältere Kinder subtilere Farbtöne bevorzugen.

 

Baulich lag die besondere Herausforderung im begrenzten Bauplatz im Hang, der nun durch einen geschickten Entwurf und großflächige Fensteranlagen überall lichtdurchflutete Räume ermöglicht.

 

Zu guter Letzt:

  1. Der vorgegebene Kostenrahmen wurde eingehalten.
  2. Das Gebäude wurde segmentiert in Holzhybridbauweise mit Stahl- und Beton, schnell und effizient umgesetzt.
  3. Die Beheizung erfolgt besonders effizient mit einer Wärmepumpenanlage und einer Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung. Elektrische Energie wird zusätzlich mit Fotovoltaikanlagen erzeugt.
  4. Die Fassade wurde mit einem innovativen Aufbau, für eine besonders nachhaltige Gebäudenutzung, aus senkrecht und waagerecht verlegten Klinkerriemchen verkleidet.
  5. Der Anbindungsbau (vom Neubau an den Altbau) besteht aus einem Überseecontainer.

 

Es ist geschafft. Das Gebäude ermöglicht optimale Bedingungen für die Kinderbetreuung und setzt ein Zeichen für nachhaltiges Bauen und effiziente Energiekonzepte in der Architektur.