Wettbewerb Umstrukturierungskonzept der Kirche in Hattert
in Zusammenarbeit mit Professor Henner Herrmanns, Vallendar
PROJEKTDATEN
PLANUNG: 2007
BGF: 550 m²
TYPUS: Wettbewerb
OBJEKT
Bei der Umstrukturierung der kath. Kirche in Hattert sollen Gemeinderäume reversibel in den existierenden Kirchenbaukörper eingebaut werden. Der dadurch verkleinerte Kirchenraum soll danach weiterhin den liturgischen Anforderungen genügen. Aus dem Longitudinalraum ist durch die Flächenreduktion ein klarer Zentralraum geworden, der dem Einzelnen zur Sammlung, der Gemeinde zur Versammlung verhilft. Der Altar findet seinen Platz vor dem großen Kirchenfenster. Dieses führt den Blick der eintretenden Gläubigen sofort zum Altar, dem Höhepunkt und Blickfang der Kirche. Er steht nunmehr vor dem Lichtfenster, das auf das „himmlische Jerusalem“ als Reich Gottes verweist. „Ich bin das Licht der Welt“ (Joh. 8,12). Die Symbolik des Altarraums als hellsten Ort der Kirche kommt hier – mehr als bisher – prägnant zum Ausdruck.
PLANUNGS-PLUS
Entwurfsidee war Neues gestalten – Vertrautes erhalten. Der neue Sakralraum besteht aus den zwei vorhandenen Wandmauern und der bereits existierenden gläsernen Wandmembrane. Die vierte Raumeinfassung besteht aus flexiblen, Schall gedämmten Trennwänden, die nach Bedarf mobil verschoben werden können. Der dahinter sich befindende Gemeindesaal kann z.B. bei Festgottesdiensten zu Weihnachten, Ostern, etc. zum Kirchenraum zugeschaltet werden. Durch die Verkleinerung des Kirchenraumes bei gleichzeitiger Beibehaltung der bisherigen Durchfensterung wird der Raum als hell und lichtdurchflutet empfunden und erhält durch die neue Lichtdramaturgie authentische Spiritualität.